Eiffelturm Paris

20 TIPPS FÜR DEINEN URLAUB IN FRANKREICH

1. Lerne in paar Brocken Französisch

Die meisten Franzosen sind sehr stolz auf ihre Nation und ihre Sprache und sie haben höchsten Respekt vor allen,Lydia-paris die eine oder mehrere Fremdsprachen beherrschen. Aber obwohl in den Schulen Fremdsprachen gelehrt werden, tun sie sich jedoch oft schwer damit. Wenn du dir also noch vor deinem Frankreich-Urlaub einen kleinen Grundwortschatz in Französisch aneignest, kannst du viele sprachliche und zwischenmenschliche Barrieren überwinden. Wenn Franzosen merken, dass du dich darum bemühst ihre Sprache zu sprechen, kommen sie ganz anders auf dich zu. Höflichkeitsfloskeln wie ‚bonjour‘ (guten Tag), ‚au revoir‘ (auf Wiedersehen)‚ ‚s’il vous plait‘ (bitte) und ‚merci‘ (danke) kommen immer gut an. Je nachdem, ob dein Gesprächspartner männlichen oder weiblichen Geschlechts ist, fügst du am besten noch ein ‚monsieur‘ oder ‚madame‘ hinzu, also z.B.: ‚bonjour madame‘ oder ‚merci monsieur‘. Ohne das höfliche ‚meine Dame‘ und ‚mein Herr‘ wirkt der Gruß ein wenig kurz angebunden, ja fast unhöflich. Missverständnisse vermeiden: Bestelle in französischen Bäckereien niemals ‚Baiser‘. Das beliebte Schaumgebäck nennt man in Frankreich nämlich „Meringue“ und das Wort ‚Baiser‘ bedeutet ‚Kuss‘.

2. Montags in Frankreich

Montags haben in Frankreich die meisten Museen, viele Geschäfte, Restaurants und sogar Banken geschlossen.

3. Mittags in Frankreich

Die Mittagspause ist den meisten Franzosen heilig! Sie findet etwas später und ausgedehnter als in Deutschland üblich statt. Du ersparst dir also eine Menge Zeit und Ärger, wenn du geplante Besuche von offiziellen Gebäuden, Museen usw. nicht ausgerechnet in die Mittagszeit verlegen. Natürlich gibt es hier und da Ausnahmen, aber die Gefahr vor verschlossenen Türen zu stehen, ist doch ziemlich groß. Vorteil: Die meisten Restaurants haben mittags (ab ca.12.30 Uhr – ca. 14 Uhr) geöffnet und bieten reichhaltige Tagesgerichte (“plat de jour”) zu fairen Preisen an. Diese Mittagsmenus bestehen meist aus 2-3 Gängen.

4. Das Abendessen…

..beginnt frühestens ab 19 Uhr, üblicherweise jedoch ab 20 Uhr. Beim ‚Diner‘ genießt man das gesellige Beisammensein und man gibt sich den kulinarischen Genüssen hin. Nimm dir also viel Zeit mit, wenn du mit deinen französischen Freunden essen gehst oder bei ihnen eingeladen bist. So ein Abendessen kann sich bis 22 Uhr oder sogar noch länger ausdehnen.

6. Im Restaurant

Insbesondere in den gehobenen Restaurants solltest du warten bis dir ein Tisch zugewiesen wird. Steuere Restaurantnicht zielstrebig auf den nächsten freien Tisch zu, der Kellner wird dich an deinen Platz geleiten.  

7. Die Bezahlung

In Frankreich wird es gar nicht gern gesehen wenn man in der Gruppe essen geht und dann jeder getrennt bezahlt. In der Regel wird gemeinsam bezahlt und anschließend werden die Kosten geteilt. Oder es lädt einer ein und beim nächsten Mal ein anderer, und wenn nicht, wird der Gesamtbetrag durch die Zahl der Personen geteilt, statt aufzurechnen, wer wie viel gegessen und getrunken hat. Beim Rendezvous: Französinnen sind zwar sehr emanzipiert, doch im Restaurant ist es üblich, dass der Mann die Frau zum Essen einlädt.

8. Trinkgeld

Eigentlich ist der Service meistens in den Preisen enthalten. Wenn du jedoch zufrieden warst, solltest du wie in Deutschland zehn Prozent Trinkgeld geben, indem Sie es beim Verlassen des Restaurants (oder Bar, Café) einfach auf dem Tisch liegen lassen.

9. Café

Wenn du einen Kaffee trinken möchtest und einfach nur ‚un café‘ bestellst, erhälst du einen EsprCaféesso. Milchkaffee heißt ‚café au lait‘. Anders als in Deutschland werden in französischen Cafés auch keine Kuchen und Torten angeboten. In einigen wenigen Cafés gibt es früh morgens Croissants, meist bekommt man jedoch Sandwiches oder andere herzhafte Kleinigkeiten. Eine große Auswahl an süßen Teilchen finden Sie in der Boulangerie (Bäckerei) oder Patisserie (Konditorei).

10. FKK

Es gibt zwar Regionen in Frankreich in denen FKK zum Alltag gehört, dies ist aber längst nicht überall der Fall. In Korsika z.B. müssen Sie sogar mit einer Geldstrafe rechnen, wenn man Sie ‚oben ohne‘ erwischt.

11. Verkehrsregeln

Auch wenn man leicht den Eindruck gewinnen kann, dass man es in Frankreich mit den Verkehrsregeln nicht so genau nimmt, so sollte man sich doch genau daran halten. Dies gilt vor allem für Geschwindigkeitsbegrenzungen auf Landstraßen und Autobahnen. Die französische Gendarmerie steht gleich am Straßenrand und kassiert bei Verstößen jeglicher Art eine beträchtliche Summe. Stoppschilder sind unbedingt als solche wahrzunehmen!

12. Das ‚Du‘ anbieten?

Das ‚Du‘ wird oft erst nach längerer Freundschaft angeboten. Es gibt sogar noch Ehepartner die untereinander noch die Höflichkeitsform verwenden.

13. Deutsche Pünktlichkeit…

…könnte in Frankreich, insbesondere bei einer privaten Einladung, schnell zu peinlichen Situationen führen, so könntest du den Gastgeber vielleicht noch beim Putzen oder Kochen antreffen, wenn du nicht die übliche halbe Stunde Verspätung einrechnest. Komme deshalb niemals zur angegebenen Uhrzeit zu einem Rendezvous. Dasselbe gilt, wenn du einlädst: erwarte nicht dass deine französischen Freunde pünktlich zum Glockenschlag am Tisch sitzen.

14. Küsschen auf die Wange

Bei der Begrüßung und beim Abschied ist es in Frankreich üblich (selbst bei flüchtigen Bekannten) Küsschen auf Wange auszutauschen. Man nennt das „faire des bisous“ oder „faire la bise“. In der Regel haucht man zwei Luftküsse über die Schulter des Gegenübers, je nach Region können es auch drei oder vier sein. Wer unsicher ist, bleibt ruhig stehen und lässt das französische Gegenüber die Zahl der Küsse bestimmen. Falls Ihnen das zu viel körperliche Nähe ist: Hände werden in Frankreich gedrückt und nicht geschüttelt.

15. Flirten

Sieh es als Kompliment an, wenn Franzosen mit dir flirten! In Frankreich ist Flirten Nationalsport und darf nicht als sexuelle Belästigung gesehen werden.

16. Im Taxi

Steige im Taxi stets hinten ein. Der Fahrer wäre sehr erstaunt, wenn du neben ihm auf dem Beifahrersitz Platz nimmst, obwohl die Rückbank leer ist. Trinkgeld ist üblich, allerdings reicht es, den Betrag ein wenig aufzurunden.

17. Bahnfahren

Vergiss nicht deine Bahnfahrkarte an den entsprechenden Automaten, vor Betreten des Zuges zu entwerten (auf Französisch heisst das „compostez le billet“).

18. Höflichkeit

Die Franzosen legen sehr viel Wert auf Höflichkeit. Daher ist es ratsam, bei Betreten eines Geschäftes, Restaurants oder bevor man Leute anspricht, immer zuerst zu grüßen. Hier genügt ein einfaches „Bonjour“. Nur, wenn man sich lange kennt, kann man die andere Person mit einem „Salut“ begrüßen. In Frankreich reicht man sich zur Begrüßung nicht so häufig die Hand wie bei uns. Wenn du jemanden etwas fragen möchtest (z.B. nach dem Weg fragen), solltest du vor die Frage immer das obligatorische „excusez-moi s.v.p“ (entschuldigen Sie bitte) setzen.

19. Geld und tanken

Die Franzosen bezahlen sehr gern mit Kreditkarte oder mit Scheck. In Frankreich können Sie also im Grunde überall, z.B. in jedem Restaurant, allen Supermärkten und selbst an Park- und Fahrscheinautomaten mit Kreditkarte bezahlen. Es ist jedoch notwendig, dass die Kreditkarte über einen Chip verfügt und mit einer Pin-Nummer ausgestattet ist. Sonst funktioniert diese – vor allem bei Tankautomaten – nicht. Unsere Maestro-Karten, mit denen wir in Deutschland gern zahlen, sind in Frankreich weniger üblich. Folglich kann es also passieren, dass in einem Restaurant oder anderswo Ihre EC-Karte nicht akzeptiert wird. Manche Tankstellen sind nach Feierabend oder sonntags zwar geöffnet, jedoch ohne Personal, sodass Sie an Tank-Automaten tanken und zahlen müssen. Diese akzeptieren nur Kreditkarten (mit Chip und PIN). Aber leider kommt es auch hier häufig – aufgrund der unterschiedlichen Bezahlsysteme in Deutschland und Frankreich – zu Fällen, an denen auch die deutsche Kreditkarte mit PIN und Chip nicht funktioniert. Daher ist es am besten, an personell besetzten Tankstellen während der Öffnungszeiten zu tanken.

20. Hôtel de ville

Beim „Hôtel de ville“ oder „Hôtel des Impots“ handelt es sich nicht, wie man fälschlicherweise annehmen könnte, um Hotels, sondern um das Rathaus und das Finanzamt. Daher wird eine Nachfrage nach freien Zimmern abgewiesen. Auch bei den Hôtels particuliers handelt es sich nicht um Hotels im eigentlichen Sinn, sondern um Stadtvillen, die meist in Privatbesitz sind.

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